Husten im Sommer

Husten bei Kindern behandeln

Husten bei Kindern behandeln

Wenn Kinder Husten haben, ist das nicht nur unangenehm, sondern kann den kleinen Patienten ganz schön zusetzen. Oft ist eine Erkältung der Auslöser für die Beschwerden. Tritt ein solcher Infekt im Sommer auf, sprechen viele auch von einer „Sommergrippe“. Lesen Sie hier, was Sie tun können, damit es Ihrem Nachwuchs schnell wieder besser geht.

Erkältung Typische Symptome

  • Husten
  • Schnupfen
  • Leichte Halsschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • Ggf. auch leichte Kopf- und Gliederschmerzen
  • Ggf. leichtes Fieber

Husten bei Kindern: So unterstützen Sie den Heilungsprozess

Husten bei Kleinkindern und älteren Kindern geht meist auf einen Erkältungsinfekt zurück. Um das Immunsystem bei der Abwehr der Krankheitserreger zu unterstützen, ist jetzt in erster Linie Ruhe und körperliche Schonung gefragt.

Mit diesen allgemeinen Maßnahmen können Sie den Genesungsprozess Ihres kleinen Patienten unterstützen.

  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind ausreichend schläft und sich auch tagsüber ausruhen kann.
  • Bieten Sie immer wieder Getränke an (stilles Wasser, warmer Kräutertee).
  • Für ältere Kinder: Inhalationen mit Wasserdampf können die Schleimlösung in den Atemwegen unterstützen. Lassen Sie Ihr Kind beim Inhalieren nicht unbeaufsichtigt!
  • Kurze Spaziergänge an der frischen Luft tun Ihrem kleinen Patienten gut! (Voraussetzung: es besteht kein Fieber)
  • Lüften Sie regelmäßig, um die Raumluft zu befeuchten. Zusätzlich können Sie den Feuchtigkeitsgehalt der Luft auch erhöhen, indem Sie z. B. frisch gewaschene Wäsche zum Trocknen im Kinderzimmer aufhängen.
  • Eine rauchfreie Umgebung sollte selbstverständlich sein
Wichtig: Wichtig:

Starker Husten bei Kindern sollte immer ärztlich abgeklärt werden. Das Gleiche gilt, wenn die Beschwerden trotz geeigneter Behandlung bestehen bleiben oder wenn weitere Symptome (z. B. Fieber) auftreten.

Husten bei Kindern – was hilft?

Zusätzlich zu den allgemeinen Behandlungsmaßnahmen können auch Hustenmittel für Kinder infrage kommen, um die Beschwerden zu lindern. In der Apotheke stehen vielfältige Präparate zur Verfügung, die entweder klassische pharmazeutische oder auch bewährte pflanzliche Wirkstoffe enthalten. Dabei wird zwischen Hustenlösern und Hustenstillern unterschieden.

Hustenmittel für Kinder

  • Hustenlöser werden bei produktivem Husten (Husten mit Auswurf) zur Schleimlösung eingesetzt.
  • Hustenstiller sind bei trockenem Reizhusten hilfreich, um den Hustenreiz zu lindern.

Diese Präparate sind mit verschiedenen Wirkstoffen (z. B. Ambroxol, Thymian) und in vielfältigen Darreichungsformen (z. B. Hustensaft für Kinder, Hustentropfen für Kinder) in der Apotheke erhältlich.

Auch andere natürliche oder homöopathische Erkältungsmittel erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie können auch speziell zur Behandlung von Erkältungshusten bei Kindern angewendet werden und sind in der Regel gut verträglich.

Husten bei Kindern Wann zum Arzt?

In der Regel lässt sich ein normaler Erkältungshusten gut in den Griff bekommen. Ein Arztbesuch ist allerdings ratsam, wenn die Beschwerden sehr stark ausgeprägt sind oder trotz Behandlung bestehen bleiben. Zudem sollten unklare zusätzliche Symptome ärztlich abgeklärt werden, so z. B.:

  • Fieber
  • Gelblich-grüner Auswurf
  • Atemnot
  • Starke Abgeschlagenheit

Sommergrippe oder Erkältung?

Bei der „Sommergrippe“ handelt es sich nicht um eine „echte“ Grippe (Influenza), sondern vielmehr um einen grippalen Infekt, also eine Erkältung. Während die echte Grippe durch ganz bestimmte Viren (Influenza-Viren) ausgelöst wird, kommen bei einer Erkältung über 200 Viren aus verschiedenen Virusfamilien als Krankheitserreger infrage. Dazu zählen u. a. auch die sogenannten Entero- oder Coxsackieviren, die im Sommer Hochsaison haben.

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Sommergrippe bei Kindern: Die besten Tipps

Ruhe statt Toben
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Ruhe statt Toben

Wenn sich Kinder im Sommer eine Erkältung eingefangen haben, ist es wichtig, beim Toben und Spielen einen Gang zurückzuschalten. Der kleine Organismus braucht jetzt seine ganze Kraft im Kampf gegen die Krankheitserreger – statt Fangenspielen und Baumhausbauen stehen jetzt also besser Malen oder Lesen auf dem Programm. Auch viel Schlaf ist wichtig!

Gut zu wissen: Bettruhe wird heute vor allem bei Fieber empfohlen.

Mehr trinken
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Mehr trinken

Bei einer Erkältung ist es grundsätzlich wichtig, die Flüssigkeitszufuhr nach oben zu schrauben – das gilt bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen. Eltern sollten also ihren Sprösslingen öfters etwas zu Trinken anbieten – Wasser oder Kräutertee sind jetzt genau das Richtige. Doch Vorsicht: Ein Plus an Flüssigkeit sollte nicht gleichzeitig ein Mehr an süßen Limonaden bedeuten – die sind nämlich echte Zuckerbomben und verursachen Karies.

Wickel, Gurgeln & Co. – Hausmittel bei Erkältung
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Wickel, Gurgeln & Co. – Hausmittel bei Erkältung

Gerade bei Kindern bieten die sanften Rezepte aus Omas Hausapotheke vielfältige Möglichkeiten. Egal ob das Gurgeln von Salbeitee bei Halsschmerzen, Wadenwickel bei Fieber oder Inhalationen mit Salzwasser oder ätherischen Ölen – als unterstützende Behandlungsoption können derartige Rezepte hilfreich sein. Hier finden Sie bewährte Hausmittel bei Erkältung im Überblick.

Wichtiger Hinweis: Bei Säuglingen und Kleinkindern unter zwei Jahren sollten ätherische Öle wie Menthol, Cineol, Kampfer, Eukalyptus-Öl oder Pfefferminz-Öl nicht angewendet werden – sie können zu lebensbedrohlicher Luftnot führen.

Wann zum Arzt?
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Wann zum Arzt?

Eine Erkältung bei Kindern lässt sich mit kindgerechten Arzneimitteln und Hausmitteln gut selbst behandeln. Allerdings sollte bei bestimmten Warnzeichen ein Arzt aufgesucht werden – das gilt zum Beispiel bei hohem Fieber, starker Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Auch bei Ohrenschmerzen oder starken Schluckbeschwerden ist ein Arztbesuch ratsam.

Grundsätzlich gilt: Wenn Säuglinge erkältet sind, ist die ärztliche Abklärung dringend anzuraten.

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